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Ausstellung 1

Die Verflechtung
japanischer Schönheit

Die erste Ausstellung im Presage Museum widmet sich den neuesten Innovationen
in der Nishijin*-Webtradition und Textilkunst von Kyoto und stellt Fragen wie:
„Wie wird funktionale Schönheit interpretiert?“ und
„Was verbindet dieses Werk mit der Presage Classic Series?“

*Nishijin-Textilien sind Stoffe, die im nordwestlichen Teil der Stadt Kyoto hergestellt werden. Es handelt sich um ein traditionelles Textil, bei dem gefärbte Seidenfäden zusammen mit Gold- und Silberfäden verwebt werden, um lebendige Muster zu erzeugen.

Modedesigner Yusuke Maeda, der seine Wurzeln in der Nishijin-Textiltradition hat

Arisugawa Textile/N’s 1182
Modedesigner Yusuke Maeda

Yusuke Maeda ist ein junger Designer, der es versteht, traditionelle Handwerkskunst mit modernen Ideen zu vereinen. Als Nachfahre der dritten Generation der Nishijin-Textilmanufaktur Arisugawa Orimono hat er die Marke „N’s 1182“ ins Leben gerufen, die die altehrwürdigen Techniken des Nishijin in völlig neuen, innovativen Kontexten präsentiert.

Maeda selbst beschreibt seine Marke als eine „vereinfachte Form des Nishijins“ und stellt sich vor, dass sie auf unterschiedlichste Weise getragen werden kann – von Streetwear über Punk bis hin zu eleganteren, formellen Outfits. Die Kollektion ist bewusst unisex und für jeden Stil offen.

Für ihn spiegelt die Seiko Presage Classic Series das wider, was er selbst anstrebt: „funktionale Schönheit“, ein Konzept, das tief in der japanischen Kultur verwurzelt ist und eine besondere Beziehung zu alltäglichen Objekten pflegt.
„Normalerweise wird das Nishijin-Textil-Obi (traditioneller Gürtel) nur zu Kimonos getragen. Aber mit dieser Uhr können Menschen auf der ganzen Welt die japanische Schönheit und Tradition erleben. Ist das nicht etwas ganz Besonderes? Ich war sofort von der Idee angezogen, ‚die zeitlose Schönheit Japans auf elegante Weise zu vermitteln.‘“ Die Seiko Presage Classic Series und Maedas Vision ergänzen sich auf eine beeindruckende Weise.

Die Kunst
der zeitlosen Schönheit

Mit jahrhundertealten Techniken neue Kreationen schaffen

Die Nishijin-Textilkunst aus Kyoto, eine Tradition mit über 1.200 Jahren Geschichte, ist berühmt für seine lebendigen Farben und filigranen Muster, die durch die kunstvolle Kombination verschiedener Fäden entstehen. Diese Technik wird vor allem für traditionelle japanische Obi-Gürtel und dekorative Objekte verwendet und ist ein wahres Meisterwerk der japanischen Handwerkskunst.
Yusuke Maeda, der als dritter Generation das Erbe der Nishijin-Textiltradition fortführt, beschreibt Arisugawa Orimono als eine Werkstatt, die sich darauf konzentriert, Schönheit in ihrer reinsten Form zu erschaffen. „Unsere Arbeit ist stets darauf ausgerichtet, eine eigenständige Schönheit zu kreieren“, erklärt er. Dabei betont er die Bedeutung der Tradition, da Obi-Gürtel für Kimonos zu den Hauptprodukten gehören. „Wir sind stolz darauf, die Nishijin-Textiltradition zu bewahren und nutzen die über Generationen überlieferten Techniken, um Schönheit zu schaffen, die in ihrer Einzigartigkeit unvergleichlich ist.“ Gleichzeitig fügt Maeda hinzu: „Wir entwerfen alles – von formellen bis zu legeren Kleidungsstücken – mit dem Ziel, eine unverwechselbare und unabhängige Schönheit zu präsentieren, die sich nicht an traditionelle Vorgaben hält oder den flüchtigen Modetrends folgt.“

Kindheitserinnerungen und eine neue Marke

Während er die Traditionen weiterführt, beschreibt Yusuke Maeda die Inspiration hinter der Gründung seiner neuen Marke, N’s 1182: „Als jemand, der immer eine tiefe Wertschätzung für Textilien hatte und viele verschiedene Kleidungsarten getragen hat, finde ich, dass die besondere Fähigkeit des Nishijin ist, mutige Muster mit feinen Fäden zu erschaffen. Für mich macht genau das die Schönheit aus.“

Er fügt hinzu: „Als ich Student war, entschloss ich mich, Kleidung zu entwerfen. Ich wollte schöne Designs schaffen, die ich auf interessante Weise mit der Welt teilen kann. Dabei erinnere ich mich an den Stoffberg, der mich seit meiner Kindheit begleitete. Das kindliche Spiel mit den Stoffen inspirierte mich dazu, mit Mode Glücksmomente zu erschaffen und diese besonderen Materialien zu nutzen. Das war der Anfang meiner Marke.“

Uhren, die mit subtiler Eleganz
die japanische Schönheit verkörpern

Als Maeda die Seiko Presage Classic Serie sah, erkannte er sofort die Verbindung zur japanischen Ästhetik: „Es ist interessant, dass das Zifferblatt mit Techniken gestaltet ist, die man nicht unbedingt mit Uhren in Verbindung bringt. Die Textur und der glänzende Effekt, der sich je nach Licht verändert, sind unglaublich schön. Das Open Heart Modell erinnert mich an die zarte Schönheit von Seidenfäden.“

Auch das Armband der Uhr fiel ihm auf: „Mein erster Eindruck, als ich die Uhr sah? Besonders bemerkenswert fand ich die zarte Verarbeitung des Armbands, das perfekt sitzt. Es fühlt sich unglaublich angenehm an, es zu tragen. Ein weiteres Detail, das ich sehr mag, ist das geschwungene Design, das die Eleganz traditioneller japanischer Handwerkskunst widerspiegelt. Ich konnte nicht umhin, die Ähnlichkeit der Kurven zu bemerken, wie man sie auch bei traditionellen japanischen Handwerksstücken findet.“

Maeda zieht auch eine Parallele zwischen der Verwendung von Gold in den Indexen und Lünetten der Uhren und der japanischen Kunst des Kintsugi, bei dem zerbrochene Keramik mit Urushi-Lack und Gold-, Silber- oder Platinstaub repariert wird: „Die Idee von Kintsugi kam mir in den Sinn. Ich fand, dass das subtile Gold perfekt für die Darstellung von reparierten Objekten geeignet ist. Dieser dezente Goldakzent fügt eine Eleganz hinzu, die auf eine ganz eigene, japanische Weise strahlt. Es ist wirklich subtil. Diese Uhr passt zu einer Vielzahl von Anlässen. Bisher waren Uhren eher auf westliche Mode ausgerichtet, mit Materialien, die diesen Stil widerspiegeln. Aber diese Serie würde sogar zu einem Kimono sehr elegant wirken.“

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Arisugawa Textile / N’s 1182
Modedesigner Yusuke Maeda

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Yusuke Maeda und seine Bekleidungsmarke N’s 1182 sind führend darin, die Nishijin-Kultur zu verbreiten und an die nächste Generation weiterzugeben. sSowohl Seiko Presage als auch die Nishijin Webtradition verkörpern das Wesen der japanischen Schönheit und passen sich auf elegante Weise den wandelnden Zeiten an. Gemeinsam setzen sie alles daran, die Ausdruckskraft der japanischen Ästhetik auf neue Höhen zu heben.

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Das Nijō-Schloss: Eine ehemalige kaiserliche Residenz

In der Nähe von Yusuke Maedas Atelier befindet sich das Nijo-Schloss, eine berühmte Touristenattraktion. Ein Besuch des Nijo-Schlosses ist für viele japanische Schüler der Mittelstufe ein wichtiger Bestandteil ihrer Schulzeit. Jedes Jahr besuchen große Gruppen von Kindern in Schuluniformen dieses UNESCO-Weltkulturerbe, das auch Millionen von Touristen aus aller Welt anzieht.

Das Schloss wurde 1603 als Residenz von Tokugawa Ieyasu, dem ersten Shogun der Edo-Zeit (1603–1868), erbaut. Ieyasu gründete eine Regierung, die 15 Generationen lang an der Macht blieb, und das Schloss diente außerdem dem Schutz des Kaiserpalastes in Kyoto. Das Nijo-Schloss markierte auch das Ende der Shogunatsherrschaft, da hier der 15. Shogun das Ende der Tokugawa-Dynastie und die Rückgabe der politischen Macht an den Kaiser verkündete, was den Weg für die Meiji-Reformen ebnete, die Japan in eine moderne Demokratie verwandelten.

Seit seiner Öffnung für die Öffentlichkeit im Jahr 1940 hat das Nijo-Schloss zahlreiche Veranstaltungen ausgerichtet, die darauf abzielen, den Charme des Schlosses zu präsentieren und Besuchern aus aller Welt die Möglichkeit zu geben, es zu erleben. Veranstaltungen wie Teezeremonien unter den Kirschblüten im April, ein Herbsterntefest im Oktober, verschiedene Abendveranstaltungen mit Lichtinstallationen und Yoga-Sessions auf dem weitläufigen Schlossgelände machen das Nijo-Schloss zu einem faszinierenden Tor in die historische Vergangenheit Japans.

Dinge, die

die Schönheit Japans verkörpern
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Seiko Presage Classic Serie
Die kulinarische Kultur Kyotos

Photo of SARJ010&cuisine
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Die untrennbare Verbindung zwischen Kultur und Küche

Tradition und Innovation:
Zwei Seiten derselben Medaille

Naotaka Motoyama ist der Küchenchef im Shimogamosaryo, einem eleganten japanischen Restaurant, das in einem der malerischsten und historischsten Viertel Kyotos liegt und seit 1856 besteht. Er beschreibt die kulinarische Tradition Kyotos als die Kunst, sorgfältig ausgewählte saisonale Zutaten in visuell beeindruckende und köstliche Gerichte zu verwandeln, die weit über die einzelnen Bestandteile hinausgehen. Motoyama erklärt, dass die moderne Kaiseki-Küche, die Spezialität des Restaurants, aus der gleichen kulturellen Tradition wie die Teezeremonie hervorgegangen ist. Er hebt die untrennbare Verbindung zwischen Kultur und Küche hervor und sagt: „Das Geschirr, auf denen das Essen serviert wird, die traditionelle Handwerkskunst, die dabei zum Einsatz kommt, und die natürliche Herkunft der Zutaten – all das trägt dazu bei, dieses kulturelle Erlebnis zu vervollständigen.“

Photo of Naotaka Motoyama,Executive Chef of ShimogamoSaryo

Naotaka Motoyama
Küchenchef Shimogamosaryo

Motoyama erklärt, dass Klimawandel und wirtschaftliche Faktoren gelegentlich zu Engpässen bei lokalen Gemüsesorten führen, die in den Gerichten des Restaurants verwendet werden, was Innovationen antreibt. „Ich sehe das als Teil unserer Tradition – Tradition und Innovation sind zwei Seiten derselben Medaille“, sagt er. „Das Wichtigste ist, köstliches Essen zu servieren, und das muss von Generation zu Generation weitergegeben werden. Die Art der Präsentation und die Essgewohnheiten jedoch entwickeln sich im Laufe der Zeit.“

Photo of Naotaka Motoyama,Executive Chef of Shimogamo Saryo

Naotaka Motoyama
Küchenchef Shimogamosaryo

Uhren, die mit subtiler Eleganz die japanische Schönheit verkörpern

Weiter zur Balance zwischen Tradition und Innovation erklärt Motoyama: „Wir werden weiterhin unser Bestes geben, um das Wesen der Kyoto-Küche zu bewahren. Einfach westliche Zutaten auf pompöse Weise einzuführen, könnte das Gleichgewicht unserer Tradition stören. Das bedeutet jedoch nicht, dass wir sie überhaupt nicht einbeziehen werden. Heute habe ich Zugang zu einer Fülle von Informationen und arbeite manchmal mit westlichen Köchen zusammen. Dies ermöglicht es uns, uns gegenseitig zu inspirieren und wertvolle Einsichten auszutauschen.“

Zur Presage Classic Serie äußert sich Motoyama so: „Japan hat viele wunderbare Handwerksstücke und traditionelle Produkte, und ich denke, das ist eine großartige Gelegenheit, diese zu untersuchen und in eine Uhr einzubeziehen. Es kann auch ein tieferes Interesse an diesen Traditionen wecken. Natürlich kann man diese Uhr tragen und ihre Schönheit genießen, ohne von der Tradition zu wissen. Aber sobald man mehr darüber erfährt, fühlt man sich vielleicht inspiriert, noch mehr darüber zu lernen.“

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